2013 vielleicht doch mal Ziele setzen

Teller, Zettel, Ideen, Musik 2013
Ziele setzen für 2013 – aber wie und welche?

Das neue Jahr ist schon 9 Tage alt – wir befinden uns in der ersten wirklichen Arbeitswoche – und ja, ich setze mir Ziele für 2013.  Ich habe festgestellt, dass ich nach einer Phase des ‚mal sehen, was wird‘ nun wieder mehr Planung und Selbstmanagement benötige. In meinem vorigen Beitrag über eine Art Jahresbilanz habe ich ja schon angedeutet, dass ich manchmal das Gefühl habe, die Zeit verrinnt. Und das, was ich beruflich und privat mache, wenn ich schreibe oder denke, ist eben nicht immer etwas Vorzeigbares, etwas, das man anfassen kann.

Nein, gute Vorsätze reichen dieses Jahr nicht, ich brauche echte, umsetzbare Ziele.

Wenn gute Vorsätze nicht reichen

Zum Beispiel werde ich meine Romanidee (aus dem Nanowrimo) endlich überarbeiten und einen neuen Entwurf schreiben. Ich habe schon damit angefangen und arbeite mich durch das Schneeflockenprinzip von Randy Ingermanson. Ich setze mir das Ziel, dieses Vorhaben im ersten Halbjahr umzusetzen. Ein weiteres persönliches Ziel ist, dass ich an 100 Tagen im ersten Halbjahr nach 18 Uhr nichts mehr essen werde – ich werde schaun, ob es mir damit besser geht und ich damit vielleicht auch ein oder zwei überflüssige Kilos loswerde und in manche Hosen besser passe. Diese Vorhaben umzusetzen sind mir Anreiz genug. Andere mögen sich mit zusätzlichen Belohnungen motivieren.

Der Trick bei Zielen ist, sich eine feste Größe zugrunde zu legen wie „im ersten Halbjahr“ oder „100 Tage“. Das klingt für mich jedenfalls erreichbar und führt dazu, die Zeit effektiver einzuteilen. Auch Etappenziele sind denkbar, Meilensteine wären z.B. die Vorarbeiten der Schneeflocke (siehe oben) abzuschließen, oder ein erstes Fazit nach einem Monat, nach der Halbzeit.

Natürlich habe ich auch vor, dieses Jahr regelmäßig Blogbeiträge zu verfassen oder regelmäßiger Sport zu treiben, aber ich weiß, dass hier eine Vorgabe wie „jede Woche“ oder „dreimal im Monat“ ein zu starres Korsett für mich wären. Die richtige Mischung aus konkreten Zielen und etwas freieren Vorsätzen ist vielleicht genau das Richtige. Aber wer weiß?

Das Jahresthema als Alternative zu Zielen

Emily Wapnik hat auf Puttylike einen Beitrag zum (Anti-)Zielsetzen geschrieben. Tenor: die Ziele, die sie sich in vergangenen Jahren gesetzt hatte, erreichte sie zwar meistens. Also ist die Methode, sich spezifische Ziele zu setzen, für sie wirksam gewesen. Gleichzeitig habe sie aber weniger Zeit für freie ‚zwecklose‘ Aktivitäten gehabt. Und wir wissen, dass unsere Kreativität eben auch vom freien Spiel lebt.

Emily hat für sich daher eine interessante Alternative zur disziplinierten Zielvorgabe und -umsetzung gefunden. Sie wählt sich ein übergreifendes Jahresthema wie ‚embodiment‘ (deutsch: Verkörperung, Gestaltung, Inbegriff) und leitet daraus z.B. ab, weniger Zeit vor dem Bildschirm zu verbringen und stattdessen mehr raus in die wirkliche Welt zu gehen, Vorträge und Workshops zu halten oder auch einfach zu Wandern. Hier findet ihr Emilys Puttylike-Blogbeitrag „The infamous (Anti) Goal-Setting post of 2013.

Ich finde diese Idee interessant, es passt auch zu ihrem Ansatz, dass Vielseitige für sich ihr ureigenes übergreifendes Thema finden. Wir können damit die vielen losen Fäden unserer verschiedenen Begabungen und Interessen zusammenbringen, und alles ergibt dann einen Sinn. Ich mag das.

Für 2013 wünsche ich euch spannende Ziele und Themen, aber auch Spielwiesen und Zeit zum kreativen Herumspinnen. Und wenn ihr mögt, schreibt mir eure Tipps und Ideen für eine kreative Jahresplanung. Vielen Dank schonmal.

Eure Livia

 

 

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